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17. September 2007

P.S. Inler

1. Wenn man um Mitternacht noch Interviews führt, kann es passieren, sorry. Ich gehe davon aus, dass Udinese in der Regel tatsächlich nicht, wie im letzten Blog geschrieben, ein 4-4-3 spielt (danke für den Hinweis!), sondern vermutlich ein 4-4-2 oder 3-4-3, also ohne überzähligen Spieler. Für Juve hat’s gestern auch mit fairen Mitteln gereicht.

2. Nein, ich glaube nicht, dass sich Inler bewusst ist, was für eine Rückennummer er gewählt hat. Das heisst: Die 88 ist für ihn eine 88 und kein verschlüsseltes H.H. (Heil Hitler!). Davon gehen auch die italienischen Journalisten aus, für die Inlers Rückennummer bei Udinese kein Thema ist - ganz im Gegensatz zu Juves Torhüter Buffon. Auch er trug mal die 88, er hatte aber auch ein Unterleibchen an mit einem faschistischen Spruch drauf ("Boia chi molla!" "Wer absprint, ist ein Verräter!"). Für die Öffentlichkeit war klar, dass dies kein Zufall sein konnte. Darauf angesprochen, tat Buffon so, als sei ihm sowohl die verschlüsselte Bedeutung der 88 als auch der faschistische Spruch auf dem Leibchen unbekannt. Er entschuldigte sich dafür, das Thema wurde begraben.

3. Zur Leistung Inlers gegen Juve schreibt die Gazzetta dello Sport heute: "Una partitona." "Ein Riesenspiel!" Die Repubblica: ""Ottimo acquisto." "Hervorragender Einkauf."

4. Beim FC Aarau hatte Inler unter Trainer Andy Egli keine Chance, erst beim Meister FCZ, in der Nationalmannschaft und jetzt in der Seria A konnte er sich durchsetzen. Es geht also auch umgekehrt.

September 17, 2007, 02:32 nachm.
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Kommentare

was bedeutet die nr. 14 ?

Kommentiert von: uzl | 04.03.2008 16:05:52

andy egli war übrigens einer der allererfolgreichsten
trainer bei uns in luzern allerdings auch anno dazumal ...
in diesem sinne sforza andy egli

Kommentiert von: detlev lauscher | 20.09.2007 13:56:38

andy egli? ... ich sag nur eigentor gegen die USA anno dazumal. Trainerkarriere, auf demselben Niveau!

Kommentiert von: yves | 20.09.2007 13:27:54

Noch zur Rückennummer:
Habe ich irgendwann mal in der Berner Zeitung gelesen:
"Einen Fünfjahresvertrag hat er in Norditalien unterschrieben, die 88 («die doppelte 8») hat er selbstbewusst als Rückennummer gewählt, weil die 8 bereits vergeben war."

ganzer Beitrag unter http://www.espace.ch/artikel_417021.html

Kommentiert von: markus | 18.09.2007 19:34:20

ich bin polisportiv, ich kann alles ein bisschen, aber nichts wirklich gut... ;)

Kommentiert von: sam | 18.09.2007 13:02:50

Lieber Sam,

Wenn Du die Nr. 69 trägst, dann gehe ich davon aus, dass Deine Stärken vor allem im Stellungsspiel liegen...

Kommentiert von: Travis | 18.09.2007 12:59:25

ich spiele auch mit der 69, hat das irgendeine tiefere bedeutung? ;)

Kommentiert von: sam | 18.09.2007 10:56:14

Genau wegen dem meinte ich meine Bemerkung. Glaube auch nicht, dass er die Nummer deswegen gewählt hat. War aber trotzdem erstaunt, dass 1. ihm anscheinend niemand was gesagt hat über die mögliche Bedeutung der Zahl und dass 2. in den Medien, die sich sonst ja nur zu gerne auf solche Geschichten stürzen, kein Wort darüber verloren wurde.

Kommentiert von: zuffi | 17.09.2007 20:14:05

Inlers Werdegang ist wirklich bemerkenswert. Ihm fehlt nur noch die Torgefährlichkeit, zu oft findet er die Öffnung für einen Torschuss nicht.
Favre bezeichnet ihn als eines der grössten Talente, das er jemals trainiert hat - neben Senderos und ... Raffael!

Kommentiert von: Gonzalez Tripolensis | 17.09.2007 16:39:06

Andy Egli war erfolgloser Trainer bei Hunday-Werksclub in Südkorea. Und nicht nur dort war er erfolglos als Trainer.

Kommentiert von: Travis | 17.09.2007 16:20:33

Andy Egli ist im Fall Trainer bei Hunday-Werksclub in Südkorea.

Christian Gross scheint übrigens ja auch nicht gerade ein gutes Händchen mit Gögi gehabt zu haben - wollen wir an der Stelle auch mal sagen.

Gibt ja immer noch genug Leute, die nach jedem Schweiz-Match nach dem Mann mit der polierten Glatze rufen. Merke: Gross ist nicht alles was glänzt, manchmal ist's auch nur die Glatze.

Aber Travis - du hast natürlich recht: wer vom FC Basel zu Aarau wechselt, sollte mehr Spielzeit bekommen - umgekehrt ist's umgekehrt - siehe Franz Burgmeier - in diesem Sinne: Vorwärts Busan L'Park, Forza Andy Egli.

Kommentiert von: | 17.09.2007 15:58:31

Wer ist Andy Egli?

Kommentiert von: Travis | 17.09.2007 15:43:08

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