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29. September 2007
Ringelreihen: neu mit Germano Vailati
Habe zwischen Viagra-Spam und Radio-Vatikan-Newsletter soeben das provisorische Aufgebot für die beiden nächsten Länderspiele der Schweiz in meiner elektronischen Post entdeckt. Am 13. Oktober tritt die Nationalmannschaft in Zürich gegen Österreich an, am 17. Oktober in Basel gegen die USA.
Nicht drei, dieses Mal stehen sogar vier Torhüter im provisorischen A-Kader: Neben Zuberbühler, Coltorti und Benaglio neu auch der Keeper des FC Sion, Germano Vailati. (www.football.ch)
Womit sich die Frage aufdrängt, wann endlich der Ringelreihen aufhört!
Irgendwann muss sich Köbi Kuhn entscheiden, wen er denn nun im Tor haben will. Offiziell will er sich erst Anfang nächsten Jahres festlegen, spätestens im Februar.
Das Warten hat zwei Gründe: Entweder hofft Köbi Kuhn, dass sich irgendwann mal irgendeiner der Kandidaten deutlich absetzt von der Konkurrenz; doch weshalb bietet er dann einen Johnny Leoni fürs Trainingscamp in Wien und Klagenfurt auf, wenn er ihn dann nicht spielen lässt in Wien und Klagenfurt?
Oder er hat längst entschieden und tut so, als würde er alle Optionen testen; doch bringt es was, an einem Rotationsprinzip mit hohem Placeboeffekt festzuhalten ausschliesslich mit dem Ziel, interne wie externe Kritiker ruhig zu stellen?
Beides könnte in die Hosen gehen.
Denn erstens zeichnet sich nicht ab, dass sich irgendein Torhüter in den verbleibenden drei, vier Länderspielen bis Ende Jahr durchsetzt (zumal kein Kandidat je die Chance bekommt, zwei Spiele hintereinander im Tor zu stehen). Zweitens verzögert Kuhn damit das Einschleifen der Mannschaft, insbesondere der Verteidigung.
Für Zubi spricht die WM 2006: Trotz einigen Patzern im Vorfeld der WM und einer negativen Presse war er in Deutschland einer der besten Schweizer. Im entscheidenden Moment hat er seine Leistungen gebracht, hielt den Kasten rein - bis zum Russischen Roulette mit der Ukraine. Ein anderer Vorteil: Zubi hat eine laute Stimme (dazu gleich mehr).
Für Benaglio spricht: Was sich Zubi und auch Coltorti mit harter Büez erarbeitet haben, macht Benaglio irgendwie mit links. Vom Talent her ist er der Beste, doch auch er überzeugte in der Nationalmannschaft bisher nicht. Wirkt unsicher beim Herauslaufen. Zudem hat er feuchte Hände, aber dafür gibts ja Goliehändschen.
Für Coltorti spricht: Kommt mir grad nichts in den Sinn.
Und jetzt also Germano Vailati, 27 Jahre alt, fussballerisch gross geworden im Tessin (Lugano, Locarno, Bellinzona), 2006 Cupsieger mit Sion. Ex-Nationalgoalie Marco Pascolo kümmert sich im Wallis um ihn. Mangels Alternative wurde er in letzter Zeit in Fachkreisen (u.a. El Lokal) als Kandidat herumgeboten, jetzt folgt das provisorische Aufgebot.
Wieso muss sich Kuhn möglichst schnell entscheiden? Weil vom Torhüter auch das Verhalten der Hintermannschaft abhängt. Beim letzten Talk im El Lokal sagte GC-Captain Boris Smiljanic auf die entsprechende Frage: "Es ist für einen Verteidiger nicht dasselbe, ob A oder B im Tor steht." Es geht um die Abstimmung, ums blinde Verstehen, wie das politisch unkorrekt (inzwischen wieder korrekt) heisst.
Die laute Stimme Zubis hat den Vorteil, dass man ihn hört, und das wiederum hat den Vorteil, dass die Viererkette in der Abwehr weiss, wie sie sich zu bewegen hat. Der wichtigste Mann in der Schweizer Verteidigung ist Patrick Müller. Er ist der Dirigent, taktisch perfekt, diszipliniert, mit ihm in der Abwehr spielt Senderos um eine Klasse besser, und auch die Aussenverteidiger wissen, wo sie zu stehen haben. Fehlt Patrick, muss der Torhüter diese Rolle übernehmen, noch präziser als sonst. Alle Torhüter im Schweizer Kader wissen ihre Vorderleute zu führen, doch Zubi redet häufiger und lauter als die anderen. Ohne Müller, brauchts um so mehr einen Weichensteller im Tor.
Auf die Frage eines Gastes im El Lokal, wer denn seiner Meinung nach der beste Torhüter der Schweiz sei, wollte Boris nicht antworten. Vielleicht getraut sich die Leserschaft dieses Blogs etwas mehr.
Meine Bitte an die Blogger drum: Wer soll die Nummer 1 in der Schweizer Nationalmannschaft sein?
Und entscheidet bitte nicht nach Vereinsfarben. Wenn ihr sagt, Möngi Meier sei eine Pfeiffe, dann nennt die Alternative und sagt wieso.
GC-Mittelstürmer Eldin Jakupovic (schoss heute gegen YB in letzter Sekunde den 3:3-Ausgleichstreffer mit einem herrlichen Kopfball) kann übrigens auch berücksichtigt werden bei dieser Umfrage: GC setzt den ehemaligen Mittelstürmer von Lokomotive Moskau seit ein paar Spielen theoretisch auch als Goalie ein.
September 29, 2007, 11:21 nachm.
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27. September 2007
GC: "The shit hit the fan!"
War heute im Letzigrund, wo es spannend wurde auf der neuen Leuchttafel. St.Gallen-GC 2:2, Halbzeit; St.Gallen-GC 5:3, Endresulat. Ich traute meinen Linsen (Dailies Focus, -3,5) nicht.
Unten auf dem Letzi-Rasen, der eigentlich aus Bayern stammt, spielten FCZ und FCB, 2:2, auch okay, aber richtig dramatisch wurde es auf der riesigen Anzeigetafel, wo die Zwischen- und Endergebnisse der anderen Partien der "Super" League eingeblendet wurden.
GC verliert also auch gegen den Tabellenletzten, somit relativitätstheoretisch sozusagen quasi lichtgeschwindigkeitsmässig versetzt praktisch fast einsteinig gegen sich selbst.
Kurz: GC ist neuer Tabellenletzter.
Ist das nun ein GC-Bashing, wenn man das so feststellt?
Musste mir in den letzten Tagen von Freunden, die offiziell GC-Fans sind, die Mütze waschen lassen. Immer diese Stänkerei gegen die Grasshoppers!
Wenn es den GC-Fans recht ist und Finanzier Spross auch - ich habe kein Problem damit.
Drum hier die positive Sicht der Dinge: Zum Glück war GC-Captain Smiljanic nach seiner Sperre gegen St.Gallen wieder dabei: gab nur fünf Gegentreffer.
Beim letzten Talk im El Lokal (www.ellokal.ch) sagte mir Boris, dass er nicht drei Jahre warten will, bis GC wieder Fussball spielt. Befürchte, dass ihm der Bart wächst, bis es soweit ist.
Kann mir jemand folgende (ernst gemeinte) Frage beantworten: Wann war GC nach zehn Runden jemals Tabellenletzter? Ich mag mich nicht erinnern, bin allerdings erst 42 Jahre alt.
Vogel sagte mir vor ein paar Wochen im Gespräch: Mit einem anderen Torhüter hätte GC mindestens fünf Punkte mehr auf dem Konto. Er bezog sich auf die schwachen Leistungen von Coltorti, der inzwischen weg ist. Für ihn kam Jakupovic. Mit einem anderen Torhüter hätte GC heute vielleicht auch in St.Gallen gepunktet. Jakupovic sah alt aus. Doch die Frage ist: Wer hat die Mannschaft zusammengestellt? Die Torhüter bestätigt, ausgewechselt, neu verpflichtet? War es der ehemalige Torhüter (Kernkompetenz) Latour? Oder Erich Vogel?
Hätte GC mit einem anderen Sportchef womöglich mehr Punkte auf dem Konto als mit einem anderen Torhüter?
Meine lieben Freunde: "The shit hit the fan" (die Scheisse hängt am Ventilator), sagen die Amis, wenn bei uns Hopf und Malzen verloren ist. Zwei Möglichkeiten hat man in einer solchen Grenzsituation: Ventilator abmontieren oder dem auf den Grund gehen, was am Ventilator hängt.
September 27, 2007, 01:14 vorm.
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23. September 2007
FCZ-GC 4:0
Nach dem heutigen Derby verbessert GC seine Bilanz: An Punkten sind es zwar acht geblieben, und nur noch ein einziger Punkt trennt GC von Schlusslicht St. Gallen, aber eine kontinuierliche Entwicklung nach oben ist doch erkennbar: Statt acht, hat GC seit heute neun Spiele auf dem Konto!
Man soll jeden Aufwärtstrend feiern, sagte mir ein Freund aus der PR-Branche einst.*
Aber nun ernsthaft: Hanspeter Latour gab heute der SonntagsZeitung ein aufschlussreiches Interview. "Die Zusammenstellung des Trainerstabes habe ich nicht gemacht", sagt er, und sagt damit schon alles. Der Trainer hat nicht nur einen, sondern zwei Assistenten und weder den einen noch den anderen hat er offenbar gewählt. Dachte bisher immer, dass der Trainer seine Assistenten selber bestimmt, hätte durchaus Vorteile, vielleicht, irgendwie. Aber gut möglich, dass uns GC-Sportchef Erich Vogel, der, welcher zusammenstellte, neue Führungsmaximen näher bringt. Merci, gell.
Apropos: Im Interview steht 6 x in Klammern (lacht) und 1 x (lacht noch immer). Galgenhumor oder Dummheit? Merkt Latour nicht, dass ihm die Trainerbank unterm Hintern wegbrennt?
Würde mich interessieren, was die Blogger dazu meinen: Schaffts Latour noch in den Winter? Habe eine private Wette laufen nämlich, die ich vermutlich verlieren werde: War sehr optimistisch und wettete, er werde erst Ende Saison gefeuert.
*Über 1000 GC-Fans boykottierten das Derby aus Protest über die zu hohen Eintrittspreise (ab 55 Franken). Einer der Boykott-Organisatoren sagte gerade auf Radio 24: "Es war ein Erfolg." Na dann, herzlichen Glückwunsch auch an die Adresse von GC für den erfolgreichen Tag.
September 23, 2007, 11:58 nachm.
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22. September 2007
Zona Cesarini, El Lokal
Er habe sich in seinem Arbeitsvertrag mit YB eine Parkplatzgarantie im Stade de Suisse in Bern festschreiben lassen, verriet Hakan Yakin am vergangenen Mittwoch beim Fussball-Talk im El Lokal.
"Und deine Mannschaftskollegen kommen mit dem Tram?"
"Nein, aber sie müssen einen Parkplatz suchen. Ich habe mir vertraglich einen Parkplatz zusichern lassen."
"Trotzdem bist du zu spät zur Teamsitzung erschienen und von Trainer Andermatt als Strafe auf die Bank verbannt worden."
"In der Regel bin ich pünktlich."
Dass es so ist, bewies Hakan Yakin an diesem Mittwoch. Um 20 Uhr hatten wir im El Lokal abgemacht, um 20 Uhr oder sogar ein paar Minuten früher war er dort. Offenbar muss ich ziemlich verdutzt dreingeschaut haben, als ich ihn sah.
"Hättest nicht gedacht, dass ich komme, was?"
Hakan Yakin entkräftete an diesem Abend so manches Vorurteil ihm gegenüber.
Er könne ja reden. Er sei intelligent. Er habe sogar Witz. Das Feedback auf seinen Besuch im El Lokal war durchwegs positiv. Auch wenn die Meinungen über Yakins fussballerische Performance der letzten Wochen im Publikum geteilt blieben - einig waren sich alle über seinen öffentlichen Auftritt: "He has guts!" Hakan macht eine schwierige Phase durch - Kritik im Klub und in der Nationalmannschaft, schlechte Presse, Meniskusprobleme -, aber er stellt sich den Fragen, kämpft mit offenem Visier wie Lancelot unter König Artus, der das Visier erst wieder runterzog, als es ihn gelüstete, die unberührte Guinevere im Fleische zu erkennen, was ihm die Membership der Tafelrunde kostete und das Recht, dem Heiligen Gral den Ofen heiss zu machen, sozusagen.
Etwas weniger verschwurbelt:
Nach der 1:5-Niederlage gegen den FCZ hatte ich Hakan Yakin in meiner Weltwoche-Kolumne vor ein paar Wochen wegen seiner pomadigen Darbietung versenkt. Irgendwie hatte ich während des Talks plötzlich ein schlechtes Gewissen - war ich zu hart gewesen?
"Jetzt ist die Gelegenheit, mir eins über den Scheitel zu ziehen, Hakan."
"Du hast dich über meine neue Pferdeschwanzfrisur lustig gemacht, beim Spiel...
"....Schweiz-Holland. Du musst das nicht so ernst nehmen."
"Habe ich aber und bin gleich zum Coiffeur. Ist's recht so?"
"Ist ganz ok, aber bist du zu dick?"
"Nein, ich habe sogar abgenommen. Als ich beim FCB spielte, war ich vier Kilo schwerer."
Wir alle hatten während des Talks unser Kampfgewicht erhöht, übrigens, die Bratwürste, die es im El Lokal statt dem Pausentee jeweils gibt, sind die besten der Stadt.
GC-Captain Boris Smiljanic, mein anderer Gast, erklärte, weshalb er sich bis heute noch nicht bei Alex vom FC St.Gallen entschuldigt hat, den er beim Saisonauftakt (2:0 für GC) nach einer Verteidigungsaktion in die Obhut der Spitalpfleger gab.
"Ich habe mich nicht entschuldigt, weil ich mich nicht entschuldigen werde. Sonst müsste ich mich nach jedem Spiel bei meinen Gegnern x-fach entschuldigen."
"Du schlägst pro Spiel nicht x-fach Gegner KO. Bei diesem einen hättest du dich entschuldigen können."
"Es tut mir leid, was passiert ist, aber es war keine Absicht. Alex behauptete, ich hätte damit seiner Familie geschadet. Das ist Blödsinn."
Boris Karloff, der 1931 das Monster von Frankenstein spielte, teilt sich mit Boris Smiljanic, der 1976 geboren wurde (und bei GC einen Vertrag bis ungefähr 2058 unterschrieb), nur den Vornamen. Ansonsten verhalten sich beide umgekehrt reziprok zueinander. Karloff sieht nur schrecklich aus, ist aber in Wahrheit ein lieber Siech. Gerade umgekehrt Smiljanic.
Sieht der Boris natürlich anders.
"Ich bin nicht brutaler als andere Verteidiger."
"Acht Punkte in acht Spielen für GC - musst du als Führungsspieler auch auf deine Kappe nehmen, nicht?"
"Ich kann nicht zufrieden sein mit unseren Leistungen, und drei Jahre will ich nicht warten, bis wir wieder top sind."
"Wann wollt ihr wieder einmal ein Derby gewinnen?"
"Was heisst 'wieder einmal'?"
"Ich meine am Sonntag. Habt ihr eine Chance?" (Die Frage, notabene, hatte ich am Mittwoch gestellt, also einen Tag vor der Niederlage des Schweizer Meisters FCZ gegen die C-Junioren von Empoli.)
"Jedes Derby hat eine eigene Geschichte."
Inzwischen war auch Fritz Peter, ehemaliger GC-Präsident, zur Tafelrunde gestossen. (Fritz hatte Ottmar Hitzfeld zu GC geholt. Er bestätigt, dass sein Freund Otti durchaus ein Kandidat für die Schweizer Nationalmannschaft sein könnte, wäre nicht schon klar, dass - ich behaupte das jetzt einfach mal wieder - Christian Gross Köbi Kuhn ablösen wird.)
Fritz Peter erklärte, weshalb der neue Vize-Präsident von GC und Sportchef Erich Vogel eine schlechte Wahl sei (Vogel wird die Gelegenheit haben, bei einem nächsten Talk seine Sicht der Dinge dazulegen, wenn er denn sein Versprechen einhält und ins El Lokal kommt) und der Fisch immer vom Kopf her stinke. Er sprach eloquent und geschliffen, bis ihn eine Dame im Publikum unterbrach: "Ich habe vergessen, wie der Herr heisst und was er gemacht hat. Aber könnte ich seine Telefonnummer haben?"
Gelächter.
"Mein Sohn sitzt an der Bar gleich hinter Ihnen, er wird Ihnen gerne weiterhelfen."
Nach dem Talk unterhielt sich der stets charmante Fritz Peter dann doch persönlich mit dem attraktiven Mädel, aber das El Lokal verliess er - an dieser Stelle die Bitte, keine folgenschwere Gerüchte in Umlauf zu setzten! - zusammen mit seinem Sohn Micha.
Überhaupt war die rege Beteiligung des Fachpublikums erfreulich.
"Hakan, wir haben zusammen mal Playstation gespielt. Damals sagtest du mir, du würdest oft Karaoke singen." Hakan erkannte meinen Kollegen Simon Brunner und nickte. "Könntest du uns nicht etwas vorsingen, jetzt?"
Wieder Gelächter.
"Äh, lieber nicht. Ich will euch das nicht antun."
Gegen 23 Uhr verabschiedete sich Hakan unter grossem Applaus. Wenn's ihm mit YB in letzter Zeit auch nicht mehr gelungen ist - im El Lokal hat er mit seiner offenen, unprätentiösen Art gepunktet. Ebenso Boris, der noch etwas länger an der Bar hängen blieb und sichtlich entspannt mit Gästen weiter diskutierte.
Um es auch hier nochmals zu sagen: Der Talk am Mittwoch war etwas GC-lastig, doch FCZ-Captain Hannu Tihinen hatte abgesagt. Er sei zwar nicht mitgereist nach Empoli, aber sein Gesicht sei nach seinem ca. 17. Nasenbeinbruch (dieses Mal im Cup gegen Drittligist Herrliberg) immer noch geschwollen. Per SMS schrieb er: "Ich sehe zu schrecklich aus, um mich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Ein andermal gerne."
Ich schrieb ihm zurück: "Die Finnen haben im Winter 1940 den Russen getrotzt, da kannst du wegen einer platten Nase nicht kapitulieren."
Und überhaupt: Seit die finnische Monster-Hardrockband Lordi letztes Jahr den Eurovision Song Contest gewonnen habe, könne uns nichts mehr erschrecken.
Hannu blieb hart: "Es geht unmöglich. Ich muss mir fürs Derby eine Lordi-Maske verpassen lassen."
Ich bin gespannt, ob man den Unterschied merkt.
Den ganzen Talk werde ich als Sound-Attachement ins Netz hängen.
Für die, die auch Bilder zum Talk sehen wollen, kommen am 24. Oktober wieder ins El Lokal (www.ellokal.ch) zur nächsten Zona Cesarini.
September 22, 2007, 12:17 vorm.
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18. September 2007
In eigener Sache
Morgen, 19.9., findet der nächste Fussball-Talk im El Lokal statt (www.ellokal.ch). Als Gäste unter anderem dabei: GC-Captain Boris Smiljanic, der uns verraten wird, wie er am kommenden Sonntag im neuen Letzigrund endlich wieder einmal ein Derby gewinnen will (d.h. seine Kollegen, denn er ist gesperrt) und YB-Captain Hakan Yakin, der derzeit durch die Hölle geht - Probleme in der Nationalmannschaft, Probleme beim Klub, Probleme am Miniskus. Ich sellber hatte ihn in einer meiner letzten Weltwoche-Kolumnen hart angegriffen - und doch stellt sich Haki der Diskussion. Respekt, Mann! Alles andere morgen ab 20.15. Tribünenplätze limitiert, also zeitig zum Bier erscheinen. A domani, wdg
September 18, 2007, 09:12 nachm.
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17. September 2007
P.S. Inler
1. Wenn man um Mitternacht noch Interviews führt, kann es passieren, sorry. Ich gehe davon aus, dass Udinese in der Regel tatsächlich nicht, wie im letzten Blog geschrieben, ein 4-4-3 spielt (danke für den Hinweis!), sondern vermutlich ein 4-4-2 oder 3-4-3, also ohne überzähligen Spieler. Für Juve hat’s gestern auch mit fairen Mitteln gereicht.
2. Nein, ich glaube nicht, dass sich Inler bewusst ist, was für eine Rückennummer er gewählt hat. Das heisst: Die 88 ist für ihn eine 88 und kein verschlüsseltes H.H. (Heil Hitler!). Davon gehen auch die italienischen Journalisten aus, für die Inlers Rückennummer bei Udinese kein Thema ist - ganz im Gegensatz zu Juves Torhüter Buffon. Auch er trug mal die 88, er hatte aber auch ein Unterleibchen an mit einem faschistischen Spruch drauf ("Boia chi molla!" "Wer absprint, ist ein Verräter!"). Für die Öffentlichkeit war klar, dass dies kein Zufall sein konnte. Darauf angesprochen, tat Buffon so, als sei ihm sowohl die verschlüsselte Bedeutung der 88 als auch der faschistische Spruch auf dem Leibchen unbekannt. Er entschuldigte sich dafür, das Thema wurde begraben.
3. Zur Leistung Inlers gegen Juve schreibt die Gazzetta dello Sport heute: "Una partitona." "Ein Riesenspiel!" Die Repubblica: ""Ottimo acquisto." "Hervorragender Einkauf."
4. Beim FC Aarau hatte Inler unter Trainer Andy Egli keine Chance, erst beim Meister FCZ, in der Nationalmannschaft und jetzt in der Seria A konnte er sich durchsetzen. Es geht also auch umgekehrt.
September 17, 2007, 02:32 nachm.
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Inler: "Gegen Juve mein bestes Spiel."
Juventus Turin hat heute in der dritten Runde der Serie A die erste Niederlage kassiert: 0:1 gegen Udinese, vor eigenem Publikum. Das Tor in der zweiten Minute nach der Pause bereitete Gökhan Inler vor, der 90 Minuten durchspielte. "Lo svizzero bravo in fase di interdizione e anche nel costruire il gioco", schreibt Repubblica Online. "Der Schweizer gut in der Defensive und auch im Spielaufbau." Auch die Nachrichtenagentur Ansa lobt den Ex-FCZler. "Ottimo in coppia con D'Agostino." Sehr gut habe er mit dem anderen zentralen Mittelfeldspieler Udineses, D'Agostino, harmoniert.
Ich erreichte Gökhan Inler kurz vor Mitternacht auf seinem italienischen Handy.
"Sorry, wenn ich um die Zeit noch anrufe."
"Kein Problem. Wäre ich schon im Bett, würde ich nicht abnehmen."
"Gratuliere zum Auswärtssieg gegen Juve."
"Vielen Dank."
"Ein perfektes Spiel von Udinese?"
"Wir spielten sehr gut, aber nicht perfekt."
"Du hast nach dem Spiel durchwegs positive Kritiken erhalten. Wie beurteilst du selbst deine Leistung gegen Juve?"
"Es ist schwierig, mich selber zu beurteilen. Aber nach Inter und Napoli habe ich gegen Juve mein bisher bestes Spiel in der Serie A geliefert, denke ich."
"Du hast den Siegestreffer eingeleitet."
"Ja, aber unabhängig davon: Es lief mir heute auch sonst gut."
"Überhaupt scheinst du dich bei Udinese sofort integriert zu haben. Haben sie dich als Schweizer überhaupt ernst genommen am Anfang?"
"Was soll ich sagen? Der eine oder andere konnte mit meinem Namen nicht viel anfangen, das ist aber auch irgendwie normal. Ich kann nicht erwarten, dass sie mir in Italien den roten Teppich ausrollen. Inzwischen schätzen mich bei Udinese alle, und die Gegenspieler nehmen mich ernst."
"Wie hat Del Piero bei Juve gespielt?"
"Technisch ist er Weltklasse, das sieht man sofort. Wir haben trotzdem gewonnen."
"War es heute ein spezielles Spiel gegen Juve?"
"Es war ein Spiel, auf das ich mich sehr gefreut habe, aber ein spezielles Spiel war es nicht. Das heisst: Ich habe mich nicht besonders vorbereitet. Ob gegen Juve oder gegen den FC Thun: Ich nehme jeden Gegner ernst und versuche, das Beste zu geben."
"Gegen Juve gleich wie gegen den FC Thun? Kann ich mir nicht vorstellen."
"So ist es aber."
"Der Hauptunterschied zur Schweizer Super League?"
"In Italien wird härter gespielt."
"Unfairer?"
"Nein, aber mit mehr Körpereinsatz. Und im Schnitt sind die Spieler technisch besser."
"Jeder kann den Ball stoppen?"
"Können die Spieler in der Schweiz auch, aber in Italien haben sie noch ein paar Tricks mehr drauf als den Ball stoppen. Das macht das Spiel automatisch schneller."
"Kein Problem für dich, offenbar."
"Nein. Ich war überzeugt, dass ich mithalten kann."
"Woher kommt deine Selbstsicherheit?"
"Ich bin mental stark. Klingt jetzt vielleicht etwas altklug, aber der Kopf entscheidet, was mit den Beinen passiert."
"Wie sind die Trainings mit Udinese?"
"Sie dauern länger, sind taktisch intensiver. Wir haben kein starres Spielsystem, sondern passen uns - mehr als ich mir das aus der Schweiz gewöhnt war - dem Gegner an."
"Massgeschneiderte Taktik von Woche zu Woche?"
"Genau so, ja. Normalerweise spielen wir ein 4-4-3, gegen Juve zum Beispiel lies uns der Trainer aber ein 3-4-3 spielen. Dieses System liegt mir besser."
"Petric schoss dieses Wochenende zwei Tore für Dortmund, Raktic holte für Schalke auswärts mit seinem Tor ein 1:1 gegen Bayern heraus, du leiteste den Siegestreffer gegen Juve ein - so schlecht kann der Schweizer Fussball nicht sein."
"Ist er auch nicht. Nur schade, spielen Petric und Rakitic nicht in unserer Nationalmannschaft."
"Ich lass dich jetzt schlafen, obwohl: Morgen hast du ja frei, oder?"
"Nein, wir haben leichtes Training."
"Am Tag nach dem Spiel ist in Italien frei."
"Wir haben nur ein leichtes Auslaufen, aber erscheinen muss ich trotzdem."
"Als alter Juve-Fan eine letzte Frage: Mit etwas Glück hätte Juve auch gewinnen können, nicht?"
"Mit etwas Glück vielleicht. Del Piero traf zweimal den Pfosten."
"Glück, dass er den Pfosten überhaupt getroffen hat. Es läuft ihm nicht besonders."
"Wie auch immer: Mir ist es recht so."
September 17, 2007, 12:52 vorm.
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15. September 2007
Living Zurich
1. Moralspritze für GC: Nach ca. 50 Minuten erzielten die Grasshoppers per Penalty das 1:0 gegen den FC Seefeld (2. Liga), am Schluss stand es 4:0 (0:0). Nachdem GC zuletzt im Testspiel Concordia Basel (Challange League) 4:3 geschlagen hatte, setzten sich die Grasshoppers im Schweizer Cup gegen den Zürcher Quartierklub klar durch - GC im Aufwind.
2. Bestätigung für den FCZ: Der Leader der Super League und Schweizer Meister FCZ schlug im Cup den FC Herrliberg (3. Liga) sogar mit 6:0 (2:0) und bestätigte damit, weiterhin klare Nummer 1 in der Schweiz zu sein.
Wir leben Zürich - Living Zurich.
September 15, 2007, 07:47 nachm.
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12. September 2007
Interview Valon Behrami
Valon Behrami, Sie stehen nach dem Spiel gegen Japan im Zentrum der Kritik. Wie beurteilen Sie selbst Ihre Leistung?
Ich kann nicht behaupten, ich hätte ein Superspiel hingelegt. Die beiden Penalties, die ich gegen Japan verursacht habe, waren meiner Meinung nach keine. Ich habe noch keine Videoaufzeichnung des Spiels gesehen, aber das wären niemals Penalties gewesen in Italien.
Das Spiel fand in Österreich statt, dummerweise.
Ich möchte mich nicht herausreden, ich finde einfach, es waren zwei harte Entscheide.
Beim dritten Gegentreffer sahen Sie auch nicht besonders gut aus. "Der erste Hattrick Behramis", schrieb ein Leser dieses Blogs.
Mit solchen Sprüchen kann ich leben. Womit ich Mühe habe, ist, wenn man meine schlechten Leistungen auf meinen vermeintlich schlechten Charakter zurückführen will. Hätten Sie mich diese Woche im Trainingscamp in Österreich nicht darauf aufmerksam gemacht, ich hätte gar nicht mitbekommen, dass für die Deutschschweizer Presse meine Sonnenbrille und überhaupt die Art, wie ich mich kleide, ein Thema ist.
Wieso gehen Sie davon aus, dass Ihre Art nur in Deutschschweizer Zeitungen ein Thema ist?
Weil im Tessin, und in Italien erst recht, ein Journalist niemals auf die Idee kommen würde, sich über meine Sonnenbrille Gedanken zu machen. Bei Lazio Rom tragen meine Teamkollegen schon morgens um acht beim Frühstück eine Sonnenbrille. Na und? Heisst das, dass sie auf dem Rasen weniger professionell arbeiten als andere? Was zählt, ist allein die Leistung im Spiel.
Leistungen, die Sie in der Nationalmannschaft selten bringen.
Nach einem vermasselten Spiel wie gegen Japan fällt es mir schwer, mich zu verteidigen. Soll ich sagen, dass man ein Spiel nie alleine gewinnt oder verliert? Oder sagen, ich hätte das Gefühl, dass bei den Kritiken gegen mich oft noch anderes mitschwingt? Habt ihr gesehen, was der Valon für eine neue Sonnenbrille trägt? Logisch, spielt er auf dem Platz so einen Mist.
Kein Kausalzusammenhang zwischen Pfau und Flop?
Hören Sie doch auf! Ich biete Angriffsflächen, weil ich so bin, wie ich bin. Wenn ein Philipp Degen schlecht spielt, dann hat er einen schlechten Tag erwischt. Spiele ich schlecht, wird die Charakterfrage gestellt. Aber glauben Sie mir: Ich werde mich nicht ändern, nur damit ich bei den Journalisten oder bei sonst jemandem besser ankomme.
Köbi Kuhn wird Veränderungen verlangen.
Er wird verlangen, dass ich besser spiele. Und er hat recht, das zu verlangen.
Hat Trainer Kuhn nach dem Spiel gegen Japan schon mit Ihnen gesprochen?
Nein, hat er nicht.
Sie sind von Österreich nicht mit der Nationalmannschaft nach Zürich zurückgeflogen. Wieso nicht?
Weil ich von Klagenfurt direkt nach Udine gefahren bin. Dort habe ich ein Flugzeug nach Rom genommen.
Haben Sie eigentlich Lust, für die Schweizer Nationalmannschaft zu spielen?
Wieso sollte ich keine Lust mehr haben?
Weil es Ihnen nichts bringt. Sie brauchen die Nationalmannschaft nicht, um sich auf internationaler Bühne den grossen Klubs präsentieren zu können. Sie sind bereits bei Lazio Rom.
Lazio Rom ist ein Spitzenklub in Italien, doch ich kann mir durchaus vorstellen, irgendwann woanders zu spielen, zum Beispiel in England. Ich bin erst 22 Jahre alt. Die Nationalmannschaft ist und bleibt für junge Spieler aber nicht nur deshalb ein Karriereziel. Ich spiele für die Schweiz, weil ich glaube, dass ich dem Verband etwas schuldig bin. Ich habe mich in der Schweiz ausbilden lassen, jetzt soll der Verband davon profitieren können. Klingt nach dem missratenen Länderspiel gegen Japan vielleicht ein bisschen eigenartig, aber ich möchte meinen Beitrag leisten zum Erfolg dieser Mannschaft. Solange Herr Kuhn mich aufbietet, komme ich.
Sie sagen, Sie fühlten sich dem Schweizer Verband gegenüber verpflichtet. Gilt das auch für das Land, die Schweiz?
Meine Geschichte ist bekannt. Ich kam mit meinen Eltern 1990 in die Schweiz, wäre dreimal fast wieder in den Kosovo abgeschoben worden. Im Tessin, wo wir wohnten, regte sich Widerstand, die Bevölkerung zeigte uns gegenüber grosse Solidarität. Welcher Schweiz sollte ich mich verpflichtet fühlen - jener, die mich abschieben wollte oder jener, die sich für mich einsetzte? Ich entschied mich, für die Schweizer Nationalmannschaft zu spielen, weil dieses Land mir unterm Strich viel gegeben hat.
Ihr Entscheid, für die Schweiz zu spielen, hat auch sportliche Gründe. Als Doppelbürger wäre Ihre Alternative Albanien gewesen.
Albanien ist keine Alternative. Gäbe es hingegen einen unabhängigen Staat Kosovo, ich hätte mich gegen die sportlichen Perspektiven entschieden und würde heute für Kosovo spielen. Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich fühle mich als Schweizer, und ich bin stolz, für dieses Land zu spielen, aber dem Kosovo hätte ich nicht absagen können. Viele meiner Verwandten leben in Pristina, ich gehe sie häufig besuchen. Ich war zwar erst fünf, als wir das Land verlassen mussten, aber wenn ich zurückkehre, ist es, als wäre ich gar nie fort gewesen.
Würden Sie sich für die Unabhängigkeit des Kosovo einsetzen?
Politik interessiert mich nicht, aber wenn ich dem Kosovo helfen kann, dann mache ich das. Ich habe mich mit Abgeordneten der Übergangsregierung getroffen, mit dem Präsidenten, sie fragten mich, ob sie meine Popularität, die ich im Kosovo und in bescheidenem Umfang auch im Ausland geniesse, einsetzen dürften für das gemeinsame Ziel eines unabhängigen Staates. Ich habe keine Sekunde gezögert und zugesagt.
Sie sagten, es schwinge immer noch etwas mit, wenn die Medien Sie als Fussballer kritisierten. Was tun Sie, um die Vorurteile, mit denen Sie konfrontiert werden, zu entkräften?
Nicht sehr viel, muss ich ehrlich zugeben. Ich bin mir dessen auch bewusst. Nur: Ich kann nicht anders. Wenn jemand sagen würde, meine blond gefärbten Haare wären ein Problem, dann würde ich sie erst recht färben, orange oder hellgrün zum Beispiel. Ich funktioniere so. Ich habe mich als Kosovo-Albaner anpassen müssen, so wie sich jeder Ausländer in der Schweiz anpassen muss. Aber irgendwo gibt es Grenzen. Ich ziehe an, was mir gefällt, nicht, was gefallen könnte oder gefallen sollte.
Sie wirken oft distanziert, in sich verschlossen. Sie wirken nicht sehr gesprächig, wenn Sie zur Nationalmannschaft stossen.
Wirken, wirken, wirken! Wieso nehmt ihr Journalisten euch nicht einmal die Zeit hinzuschauen, ob ich nur wirke oder auch tatsächlich bin? Es ist sicher nicht meine Aufgabe, auf die Journalisten zuzugehen und sie zu bitten, mir Fragen zu stellen. Es ist nicht so, dass ich darauf brenne, der Öffentlichkeit mein Wohlbefinden kundzutun. Es gibt Journalisten, mit denen ich nicht rede. Wenn mich bei den Presseterminen der Nationalmannschaft jemand etwas fragt, dann antworte ich grundsätzlich aber.
Ich fragte Sie im Trainingscamp in den USA vor einem halben Jahr, was Sie im Umfeld der Nationalmannschaft störte. Ihre Antwort löste grösste Unruhe aus. Sie bemängelten eine gewisse Unprofessionalität, worauf der Verband von Ihnen eine öffentliche Entschuldigung verlangte.
Das hätte ich nie gemacht, das weiss der Verband. Und er weiss auch, dass ich recht hatte mit meiner Kritik. Die Frage ist, ob ich damit an die Öffentlichkeit hätte gehen sollen. Sie stellten mir eine konkrete Frage, ich habe Ihnen konkret geantwortet. Vieles, was ich bemängelt hatte, wurde inzwischen verbessert, zum Beispiel müssen nicht mehr immer alle 22 oder 23 Spieler den Medien täglich zur Verfügung stehen, sondern nur noch fünf pro Tag, wir haben vermehrt geschlossene Trainings, so wie das viele von uns vom Ausland her gewohnt sind. Ich wüsste nicht, weshalb ich mich dafür hätte entschuldigen sollen. Höchstens euch Journalisten müsste ich um Verzeihung dafür bitten, dass eure Arbeit durch die Veränderungen heute vielleicht etwas erschwert ist. Ich glaube, ihr könnt trotzallem gut damit leben.
Am 13. Oktober spielt die Schweiz in Zürich gegen Österreich, vier Tage später in Basel gegen die USA. Werden Sie nach Ihrer verpatzten Vorstellung wieder dabei sein?
Mein Ziel ist es, mit diesen Jungen an der Europameisterschaft zu spielen.
September 12, 2007, 08:11 nachm.
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Matchbericht CH-JAP 3:4
Nach dem Sieg gegen Holland (2:1) und Chile (2:1) gewann Ludovic Magnin heute gegen Japan sein drittes Spiel in Folge – nach seiner Auswechslung beim Stand von 2:0 ging das Match für seine Mannschaftskollegen indes weiter, leider (3:4).
P.S. Köbi Kuhn an der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Ein falsches Offside gegen Nkufo wurde gepfiffen, und in der zweiten Halbzeit spielte der Schiedsrichter auf der Seite des Gegners." Klare Analyse?!
September 12, 2007, 01:17 vorm.
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